10 Bücher über starke Frauen

Darum geht es: Viele Frauen waren Pionierinnen in ihren Fachgebieten. Doch oft gerieten ihre Namen in Vergessenheit oder ihre männlichen Kollegen heimsten den ganzen Ruhm ein. Oder hätten Sie gewusst, dass der erste Trickfilm nicht etwa von Walt Disney, sondern von der deutschen Scherenschneiderin Lotte Reiniger geschaffen wurde? In ihrem Buch erzählt Vera Weidenbach die absolut spannenden und leider vergessenen Geschichten von Frauen, die die Welt verändert haben.

Darum lieben wir dieses Buch: "Die unerzählte Geschichte" ist eines der Bücher über Frauen, das uns immer wieder überrascht und völlig verblüfft hat. Dabei schafft es Vera Weidenmann, die Geschichten dieser vergessenen Heldinnen gleichzeitig mitreißend und informativ zu schildern. Klare Leseempfehlung.

Darum geht es: Wohl jeder kennt die Namen Leonardo da Vinci, Caspar David Friedrich oder Andy Warhol. Doch die wenigsten könnten aus dem Stegreif eine Handvoll Künstlerinnen aufzählen. "The Story of Art Without Men" ist eine Kunstgeschichte, die 500 Jahre umspannt und die zeigt, dass Frauen jede Epoche mitgeprägt haben, auch wenn die wenigsten heute noch ihre Namen kennen.

Darum lieben wir dieses Buch: Oft ist uns gar nicht bewusst wie wenig Bilder von Künstlerinnen in den Museen hängen. Katy Hessel zeigt aber, dass sie genauso wichtige Werke geschaffen haben wie ihre männlichen Kollegen. Das und seine wunderbare Gestaltung machen "The Story of Art Without Men" zu einem der schönsten Bücher über Frauen in der Kunstgeschichte, die wir kennen.

Darum geht es: Seit 1918 drängten immer mehr Frauen in die Politik. Nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Oft waren sie wirklich "Die Ersten ihrer Art". Die erste Premierministerin, die erste Kanzlerin oder die erste afrodeutsche Ministerin. Heike Specht erzählt von den Hürden, die diese Frauen überwinden mussten, und zeigt auf, welche Bereicherung es für die Politik ist, Frauen mit an den Verhandlungstischen sitzen zu haben.

Darum lieben wir dieses Buch: Mit ihrem informativen und flüssigen Schreibstil schafft es Heike Specht, uns für das Thema Politik zu begeistern. Simone Veil, Margaret Thatcher, Angela Merkel, Kamala Harris: sie alle setzten sich in einer von Männern dominierten Welt durch. "Die Ersten ihrer Art" ordnet politische, geschichtliche und biographische Hintergründe für uns ein und ist damit eines der besten Bücher über Frauen in der Politik. Absolutes Must Read.

Darum geht es: Was haben ein Korsett, Tupperware und ein Pussy Hut gemeinsam? All diese Dinge erzählen ein kleines Stück weiblicher Geschichte. Anhand von hundert Objekten berichtet Annabelle Hirsch von großen und kleinen Ereignissen der Weltgeschichte. Dabei spickt sie ihre Berichte mit so vielen Informationen und Anekdoten, dass die Leser:innen alltägliche Dinge mit ganz anderen Augen sehen werden.

Darum lieben wir dieses Buch: "Die Dinge" ist wohl eines der kurzweiligsten Bücher über Frauen in der Weltgeschichte. Da jedes Objekt auf nur drei oder vier Seiten vorgestellt wird, kann man sich ganz einfach jeden Tag ein Kapitel vornehmen und Stück für Stück mehr über die unentdeckte Geschichte der Frauen lernen.

Darum geht es: Die Gruppe 47 waren Schriftsteller:innen, die sich nach dem 2. Weltkrieg in regelmäßigen Runden trafen, um die deutschsprachige Literatur zu erneuern. Zu den berühmtesten Teilnehmern zählten Günther Grass, Peter Handke oder Heinrich Böll. Doch auch Schriftstellerinnen besuchten die Treffen und brachten sich mit ihren Texten und Meinungen ein. Allerdings wurden diese meist von der Literaturgeschichte vergessen. In diesem Buch erzählt Nicole Seifert von den legendären Treffen der Gruppe 47 aus der Sicht der Frauen.

Darum lieben wir dieses Buch: Frauen sind in der Literaturgeschichte erschreckend unterrepräsentiert. Dabei mangelt es nicht an Autorinnen, sondern an deren Sichtbarkeit. Nicole Seifert gibt diesen fast vergessenen Schriftstellerinnen eine Stimme und inspiriert uns, mehr von ihnen zu lesen.

Darum geht es: In ihrem Podcast "HerStory" erzählt die Journalistin Jasmin Lörchner von Personen, die in den Geschichtsbüchern oft nur eine Randnotiz sind: von Frauen und queeren Menschen. In ihrem Buch "Nicht nur Heldinnen" schreibt sie über 20 starke, aber eben auch kontroverse, Frauen. Sie zeichnet darin ein facettenreiches Bild, indem sie ihre Protagonistinnen von allen Seiten beleuchtet und neben Kampfgeist auch Schattenseiten anspricht.

Darum lieben wir dieses Buch: Dieses Buch bietet einen wunderbaren Einstieg in die Geschichte der Frauen. Diese werden in kurzen Kapiteln vorgestellt und auch wenn hier Namen auftauchen, die man vielleicht schon kennt, hat man von anderen vermutlich noch nie gehört, was sie aber nicht weniger spannend macht. Definitiv eines der Bücher über Frauen, das die Geschichte sehr differenziert behandelt.

Darum geht es: Seit es die Archäologie gibt, werden die Funde und Entdeckungen immer auch im Kontext der aktuellen gesellschaftlichen Normen gedeutet. Ein Skelett in einem Kriegergrab beispielsweise galt als Mann. Doch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass auch Frauen gelegentlich auf diese Art bestattet wurden und zwingen die Forscher:innen zum Umdenken.

Darum lieben wir dieses Buch: In "Femina" nimmt die Historikerin Dr. Janina Ramirez solche Funde neu unter die Lupe und zeigt, dass das Mittelalter wohl etwas bunter und diverser war als wir glauben. Mit viel Witz und Begeisterung erzählt sie dabei von starken Frauen, die die Welt verändert haben, ohne dass allerdings jemand davon etwas mitbekam.

Darum geht es: Eine Witwe, die Ninjas ausbildete, eine chinesische Piratin und eine Panzerkommandantin, die auf eigene Faust gegen die Nazis kämpfte. Von den wenigsten dieser Frauen, die die Welt verändert haben, dürften Sie schon mal gehört haben. Doch jede der 52 Geschichten, die die Jugendbuchautorin Mackenzie Lee in diesem Buch vorstellt, ist verblüffend und inspirierend.

Darum lieben wir dieses Buch: Mackenzie Lee schreibt mit einer unvergleichbar frechen und flapsigen Art, die vor allem Jugendliche begeistern wird. Die wunderschönen Illustrationen machen bei der Lektüre besonders viel Spaß. "Kick-Ass Women" ist eines der coolsten und schönsten Bücher über starke Frauen, die wir kennen.

Darum geht es: Wäre es nicht manchmal schön, seine großen Vorbilder um Rat fragen zu können? In "Power Women" werden die Lebensgeschichten von 25 inspirierenden Frauen erzählt: von Kleopatra bis Emma Watson. Dabei erhalten junge Leser:innen auch noch hilfreiche Tipps für alle möglichen Lebenslagen. Außerdem kann man in einem Quiz herausfinden, mit welcher dieser Heldinnen man am meisten gemeinsam hat.

Darum lieben wir dieses Buch: "Power Women" ist ein ganz besonderes Buch für junge Leser:innen. Die ansprechenden Illustrationen machen es zum einem tollen Geschenk und laden dazu ein, sich auf einer fast schon freundschaftlichen Ebene mit diesen inspirierenden Frauen auseinanderzusetzen.

Darum geht es: Gerade in den naturwissenschaftlichen Berufen fehlt es jungen Mädchen oft an Vorbildern. Obwohl so viele Forscherinnen im Laufe der Geschichte bahnbrechende Entdeckungen gemacht haben. Zum Beispiel die Paläontologin Mary Anning, die den ersten Plesiosaurus fand, oder Hedy Lamarr, die nicht nur eine gefeierte Schauspielerin in Hollywood war, sondern deren Forschungen auch die Grundlage für unsere heutige WiFi-Technologie bildeten.

Darum lieben wir dieses Buch: Rachel Ignotofsky wendet sich mit diesem Buch besonders an wissenschaftlich interessierte Mädchen, die nach Vorbildern suchen. Wir empfehlen es für junge Leser:innen ab 10 Jahren.